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S1E13 - Buntes Berlin
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00:14
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Karina:
Hallo und willkommen zu
So ist Berlin
. Willst du Berlin kennenlernen? Und dein Deutsch verbessern? Dann bist du hier genau richtig!
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00:27
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Ich bin Karina und Redakteurin hier bei Babbel. Ein Wohnungstausch, ein Tätowierer und ein Grillfest! Es wird rockig, lustig und emotional!
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00:43
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Möchtest du diesen Podcast hören und dabei mitlesen? Auf
babbel.com/podcasts
findest du den ganzen Text.
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00:57
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Freiheit und Diversität – dafür ist Berlin bekannt. So findet hier jedes Jahr der Christopher Street Day statt – ein ganz besonderer Tag, auch für Moulud …
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01:16
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Moulud:
Anfang der 90er Jahre kam ich aus Afghanistan nach Deutschland. Ich musste mit meinen Eltern flüchten.
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01:24
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Ich war damals sieben Jahre alt. Die Sprache habe ich schnell gelernt! Wenn ich zurückblicke, weiß ich: Ich hatte großes Glück. Ich bin mit zwei Kulturen aufgewachsen.
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01:41
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Afghanistan ist ein Land mit vielen Völkern, und mit vielen Sprachen und Traditionen.
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01:48
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Ich liebe afghanische Musik und hmmm, das Essen … In Deutschland schätze ich die Chancen und die Sicherheit.
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02:11
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Meine Tante Negin kam auch nach Deutschland. Aber viel später. Sie war Anfang 30, als sie nach Berlin kam. Wir hatten uns fast 20 Jahre nicht gesehen.
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02:29
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Ich wusste nicht viel über sie, weil wir wenig Kontakt hatten.
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02:34
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Ich wusste nur: Sie war eine liebe und offene Person. Und sie hat ihr Leben lang in Afghanistan gelebt – einem konservativen und muslimischen Land.
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03:01
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Negin und ich lernten uns kennen: Wir tranken zusammen Tee und kochten afghanisches Essen. Wir verstanden uns sehr gut, weil sie nur ein Paar Jahre älter war.
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03:18
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Photo by Daria Nepriakhina on
Unsplash
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03:19
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Sie erzählte mir von Afghanistan … Von der schönen Landschaft … Und wie das Land früher war: frei und bunt. Doch der Krieg hatte alles verändert. Danach war das Leben sehr schwierig für sie.
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03:40
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Sie durfte nicht zur Schule gehen, weil sie ein Mädchen war. Und sie durfte nur aus dem Haus gehen, wenn ein Mann dabei war.
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03:52
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Sie war sehr froh in Deutschland zu sein. Und ich wollte ihr alles zeigen. Wir besuchten Einkaufszentren und die Berliner Parks. Und viele Restaurants.
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04:11
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— Zwei Flammkuchen, bitte schön!
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04:15
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Wir probierten Essen aus der ganzen Welt.
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04:27
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Meine Tante war immer begeistert! Also wollte ich ihr noch mehr zeigen. Von dieser bunten Stadt.
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04:43
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Es war Sommer. Und bald: Christopher Street Day oder Berlin Pride! Über dieses Event hatten wir noch nie gesprochen.
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04:56
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Ich wollte sie darüber informieren, weil es ein wichtiges Thema ist. Und weil konservative Familien oft nicht darüber sprechen.
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05:07
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Ich erzählte ihr von der Parade. Und erklärte ihr, warum wir den Christopher Street Day feiern.
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05:16
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Mein Farsi war nicht mehr perfekt. Und viele Wörter kannte ich auf Farsi nicht: Wörter wie “Homosexualität“, “Gleichstellung“ oder “Diskriminierung“.
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05:30
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Hatte sie alles verstanden? Ich war nicht sicher. Aber sie war sehr interessiert. Und, sie wollte mitkommen!
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05:48
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Am Tag der Parade holte ich sie ab. Wir fuhren zur Siegessäule. Dort wurde es immer voller. Überall waren Menschen. In bunter Kleidung. Mit Ballons und Bier in der Hand. Und Glitzer überall: im Haar, auf der nackten Haut.
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06:15
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Meine Tante hatte schon ganz große Augen. Und da war sie. Die Parade! So viele Eindrücke: Laute Musik von allen Seiten.
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06:24
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Photo by Toni Reed on Unsplash
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06:34
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Alle lachten, sangen und tanzten. Frauen küssten Frauen, Männer küssten Männer. Meine Tante starrte nur noch … Mit offenem Mund … Und dann sah ich Tränen in ihren Augen. Oh, nein! War es zu viel für sie?
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07:03
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Ich nahm Negins Hand und fragte: “Wie geht es dir?” Da liefen ihr die Tränen herunter.
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07:13
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Aber sie lächelte und sagte: “Mich macht das so glücklich, wenn ich die Menschen sehe. Sie sind so frei!” Da hatte ich auch Tränen in den Augen.
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07:34
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Und dann umarmten wir uns. Wir umarmten uns bis uns die tanzenden Menschen in die Menge zogen. Wir lachten. Gemeinsam liefen wir mit der Parade mit. Arm in Arm.
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07:56
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Photo by Mercedes Mehling on
Unsplash
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08:02
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Karina:
Der Christopher Street Day ist wirklich ein besonderer Tag, weil er Menschen verbindet!
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08:10
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Ist dir etwas aufgefallen? … weil er Menschen verbindet … Das Verb steht am Ende, weil es ein Nebensatz ist.
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08:22
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Schau doch mal in die Babbel-App, wenn du mehr über das Thema “Nebensätze” erfahren möchtest!
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08:31
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So, das war vorerst unsere letzte Episode. Ich hoffe, dir haben die Reisen durch Berlin gefallen! Und wer weiß, vielleicht treffen wir uns ja wieder …
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08:44
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Au revoir !
Güle güle!
Do swedanie!
Und tschüss!
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End
Kennst du die Pride in Berlin? Erlebe mit Moulud und Negin den Christopher Street Day! Als Negin von Afghanistan nach Berlin kommt, gibt es viel zu entdecken! Erfahre, was sie über unsere bunte Stadt denkt, und übe dabei die Nebensätze!