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Ted: Hi! I’m Ted, editor here at Babbel, and you’re listening to Babbel Nachrichten. We’re back with more news for you, sourced from Reuters – in German, of course!
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This week, you’ll hear about a tremendously charming pony who may also be the smallest of his kind in the world. You’ll also hear about recent climate protests in Munich, and how Germans were not looking forward to the World Cup in Qatar.
00:37
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Remember to check out the transcript for this episode over at babbel.com/podcasts, and as always, if you miss anything, you can just go back and listen again. Let’s get started.
00:53
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At only 50 centimeters, or about 20 inches tall, Pumuckel the Shetland pony may be tiny, but he keeps those around him properly on their toes, “hält […] seine Umgebung ordentlich auf Trab”. He was named after the famous kobold (a creature similar to a leprechaun) from German TV, and, as his owner concedes, “er hat […] Starallüren”, he puts on airs and graces. Maybe that’s because he gets all kinds of special treatment? I don’t know many ponies who get to eat breakfast in the house! But listening to owner Carola Weidemann describe his charm, he sounds extremely skilled at casting his cuddly spell. And he’s special for another reason, too: at his height, Weidemann thinks he may well be the smallest pony in the world. Next year, when he’s old enough, she will again file an application, “stellt sie erneut einen Antrag”, for an entry in the Guinness World Records.
02:02
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Reuters: Pumuckel ist gerade mal 50 Zentimeter groß und ganz wie der legendäre Kobold, hält das vielleicht kleinste Pony der Welt seine Umgebung ordentlich auf Trab. Und auch wenn das Shetty nicht unbedingt als Haustier gilt, darf es auf dem Pferdehof im nordrhein-westfälischen Breckerfeld doch vieles, was die anderen Ponys nicht dürfen, wie die Besitzerin Carola Weidemann genauer beschreibt:

„Er hat natürlich schon ein bisschen Starallüren. Er darf auch ins Haus zum Frühstücken, was die anderen Ponys natürlich auch nicht dürfen. Aber Pumuckel darf das dann schon mal. Man möchte immer was mit ihm machen. Man möchte ihn immer knuddeln, streicheln und liebkosen und einfach lieb haben. Einfach ein unheimlicher Freund.”

Ob der kleine und knuddelige Vierbeiner wirklich das kleinste Pony der Welt ist, das erfährt die Besitzerin vielleicht im nächsten Jahr. Denn dann stellt sie erneut einen Antrag auf einen Eintrag ins Guinnessbuch der Rekorde. Eigentlich sollte das schon dieses Jahr klappen - doch Pumuckel ist mit seinen drei Jahren für das Guinnessbuch zwar vermutlich klein genug, aber einfach noch zu jung.
03:21
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Ted: Activists fighting climate change have glued themselves to the road in Munich. Traffic came to a halt, “der Verkehr [kam] zum Erliegen”. Among other measures, the movement demands a speed limit on motorways and the reinstatement, “die Wiederauflage”, of Germany’s 9-Euro public transport ticket from last summer. Protester Jakob Beyer describes this form of protest as the last resort; he would rather not have to be there himself, but simply sees no other way. And it can’t have been a comfortable position to be in, with drivers who were slowed down or “ausgebremst” by the protest increasingly annoyed. One describes her anger, even though she considers herself someone who actually sees the protesters favorably, “die denen eigentlich […] wohlgesonnen sind”. The drivers may be upset, but as Jakob Beyer says: “Wir sind auch aufgebracht”, ‘We are upset, too’.
04:30
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Reuters: Wieder hat die Bewegung „Letzte Generation“ in München eine Straße blockiert. Am Donnerstagvormittag klebten sich 17 Aktivistinnen und Aktivisten am Karlsplatz fest – zwischen dem Stachus-Brunnen und Justizpalast kam der Verkehr in beiden Richtungen zum Erliegen. Die Bewegung fordert von der Bundesregierung unter anderem ein Tempolimit von 100 km/h auf Autobahnen und die Wiederauflage des Neun-Euro-Tickets, wie Jakob Beyer erklärt:

„Wir haben in den letzten Jahren alles andere versucht. Wenn knapp anderthalb Millionen Menschen auf den Straßen mit ‚Fridays for Future’ ignoriert werden und wir ein Zeitfenster haben, was sich gerade schließt, dann müssen wir zu anderen Formen des Protests greifen. Ich kann verstehen, dass die Menschen hier aufgebracht sind. Wir sind auch aufgebracht. Ich möchte diese Konfrontation nicht haben. Ich möchte hier nicht sitzen.“

Die Aktivisten sind zwischen 18 und 79 Jahre alt. Für sie ist diese Art von Protest die einzige Möglichkeit, auf den drohenden Klimakollaps hinzuweisen. Die ausgebremsten Autofahrer sind genervt von der Blockade:

„Ich finde das sehr schade, weil sie schaden sich auch selber. Es ist ja ein wichtiges Thema, nur das schafft Aggressionen. Selbst so Leute wie ich, die denen eigentlich sehr wohlgesonnen sind… In dem Moment wirst du total aggressiv und denkst: Was soll das?“
05:52
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Ted: With the World Cup in Qatar now underway, we hear some skeptical voices from before it started, “im Vorfeld”. Because the event is taking place in winter for the first time, enthusiasm is already dampened. Yet, what weighs more heavily is Qatar’s track record of exploiting workers and other human rights violations. As a consequence, some football fans in Bonn “setzen […] auf Verzicht”, are opting to forego the event: “das [geht] gar nicht”, ‘it just won’t do’. In agreement, the hosts of several pubs, or “Kneipe[n]”, chose to not screen the matches; we’ll hear from two of them, reflecting on the fact that the choice may not be economically smart, “wirtschaftlich schlau”, but imagining screening the matches without being able to enjoy them because you’ve got a strange gut feeling, “weil man ein komisches Bauchgefühl hat”? No. It just won’t do.
07:03
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Reuters: Am 20. November geht sie los. Die Fifa-Fußball-Weltmeisterschaft Katar 2022. Bei den Fans in Deutschland will allerdings im Vorfeld keine allzu freudige Fußball-Stimmung aufkommen.

Das liegt zum einen an der ungewohnten Jahreszeit, denn erstmals findet eine WM wegen der Hitze im Wüstenstaat im Winter statt, und zum anderen liegt es wohl auch an der kritischen Menschenrechtslage, die dort herrscht. In der Bonner Kneipe „Babel“ setzen einige Gäste auf Verzicht.

„Also, selbst wenn Katar tolle Stadien und super bezahlte Arbeiter hätte, Winter-WM ist sowieso blöd, hat man sowieso keine Lust zu. Aber in dem Fall geht das gar nicht.“

Wirtin Fanny Delaune hat sich entschieden: bei ihr laufen die Spiele nicht. „Manche verstehen es, andere denken, ja, wir werden das trotzdem gucken, aber letztendlich ist es meine Kneipe und da bin ich noch frei genug, zu sagen, das ist meine Entscheidung.“

So sieht das auch Tobi Epping, der die Kneipe „Die Wache“ um die Ecke betreibt. Er gehört zu den zahlreichen Gastronomen, die die WM-Übertragungen in ihren Läden boykottieren wollen.

„Tja, ob das jetzt wirtschaftlich schlau ist? Nein, wahrscheinlich nicht. Aber man kann doch irgendwie mit einem guten Herzen in die Kneipe gehen. Und wenn ich mir vorstelle, hier die Spiele zu zeigen und nicht wirklich mit Freude dabei sein zu können, weil man ein komisches Bauchgefühl hat, nee, das kann doch nicht sein.“

Das WM-Endspiel ist für den 18. Dezember angesetzt. Also eine Woche vor Weihnachten.
08:40
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Ted: It is reassuring to hear about people who put their opposition to human rights violations before profits. And with that, we’ve come to the end of today’s episode. If you’ve missed anything this time around, feel free to check out the transcript over at babbel.com/podcasts, or just rewind and listen again. Thanks for listening, and join us again next week for a new episode of Babbel Nachrichten!
End
A charming little pony, a stand-off in a protest, and German pubs boycotting Qatar… Pumuckel the pony may well feature in the Guinness World Records soon, fear of a climate collapse fuels protests, and the World Cup is not welcome this year.