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00:08
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Ted: Hi! I’m Ted, editor here at Babbel, and you’re listening to Babbel Nachrichten. We’re back with more news in German, sourced from Reuters, to help you improve your listening skills while you learn about recent events.
00:24
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In this episode, you’ll hear how Berliners spent their spare time on a recent late summer’s day in early autumn. You’ll also hear about the predicament of Venezuelan migrants at the Mexico-US border and the Muslim call to prayer ringing out in Cologne.
00:38
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Remember to check out the transcript for this episode over at babbel.com/podcasts, and as always, if you miss anything on your first time around, you can always just go back and listen again. Let’s get started.
00:53
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People in Berlin were recently treated to some unexpected sunshine: “ein Hauch”, a hint or trace, of late summer in early autumn. The warm weather sweetened the start of the new week, “hat […] den Einstieg in die neue Woche […] versüßt”, inviting activities outside involving ice cream and sunlit terraces. It wasn’t meant to last, though, with rain on approach, “im Anflug”, the following night.
01:29
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Reuters: Ein Hauch von Spätsommer im Frühherbst. Denn kalendarisch hat der Herbst ja bereits am 23. September begonnen. Doch überraschend mildes und sonniges Wetter hat den Menschen in Berlin den Einstieg in die neue Woche ziemlich versüßt.

Manch einer nutzte die angenehmen Temperaturen von rund 24 Grad am Montag zum Beispiel für ein Eis unter freiem Himmel, Entspannung im Grünen oder ein Kaltgetränk auf einer sonnenbeschienenen Café-Terrasse.

Doch diese Wetter-Situation soll nicht allzu lange dauern. Denn nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes nähert sich bereits kältere Luft der Bundeshauptstadt. Und in der Nacht zu Dienstag soll Regen im Anflug sein.

Auch die Temperaturen werden dann wohl wieder sinken. Die Meteorologen gehen davon aus, dass das Thermometer bestenfalls auf 18 Grad Celsius steigt. Aber auch das ist ja durchaus eine Temperatur, bei der es sich ganz gut aushalten lässt.
02:37
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Ted: Venezuelan migrants are protesting at the border between Mexico and the USA. The authorities in both countries announced that Venezuelans trying to enter the US will be sent back to Mexico, after their numbers had risen substantially, “erheblich angestiegen [war]”. More than 150,000 Venezuelans were apprehended or “aufgegriffen” at the border between October last year and August this year. We hear from two migrants, Genesis Palma and Yeni Briseno, who tell about their desire for a better quality of life and a better future for their children. Strict price controls in Venezuela lead to widespread shortages, “führen zu weit verbreiteter Knappheit”. The country has at its disposal, or “verfügt über”, the largest oil reserves in the world and was hit hard by the oil price slump in 2014.
03:41
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Reuters: Verzweifelte venezolanische Migranten protestieren an der Grenze zwischen Mexiko und den USA. Die Menschen hier können nicht weiter, nachdem die US-amerikanischen und mexikanischen Behörden angekündigt haben, Venezolaner, die die Landesgrenze der USA erreichen, nach Mexiko zurückzuschicken. Zuvor war die Zahl der Menschen, die von Venezuela in die USA fliehen wollen, erheblich angestiegen. Zwischen Oktober letzten Jahres und August 2022 wurden mehr als 150.000 von ihnen an der Grenze aufgegriffen.

Auch Genesis Palma ist verzweifelt: „Wir wissen nicht, was wir tun sollen. Wir können das ertragen, aber die Kinder nicht. Meine Tochter ist vier, mein Sohn acht. Sie sind kleine Kinder. Viele Familien sind in derselben Situation und sitzen hier mitten im Nichts.“

Viele Migranten wollen nicht in Mexiko bleiben und eher zurück nach Venezuela. Yeni Briseno aber ist in Mexiko Stadt und kann sich vorstellen, dort zu bleiben: „Mir ist egal, ob hier oder dort, ich will nur eine bessere Lebensqualität für meine Töchter, damit sie studieren können. Ich möchte viel arbeiten, ich möchte einen Job für meinen Mann und ich möchte vorankommen und ein besseres Leben.“

Venezuela hat mit Korruption und einer hohen Inflation zu kämpfen. Strenge Preiskontrollen führen zu weit verbreiteter Knappheit an Lebensmitteln und anderen Gütern. Auch Medikamente aller Art sind äußerst schwer zu bekommen oder gar nicht mehr erhältlich. Venezuela verfügt über die größten Ölreserven der Welt - der Einbruch der Ölpreise hatte das südamerikanische Land im Jahr 2014 hart getroffen.
05:32
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Ted: Cologne’s district Ehrenfeld is undertaking an experiment. Recently, for the first time, the Muslim call to prayer rang out, or “ist […] erklungen”, outside the local mosque. The muezzin, or the person who proclaims the call to prayer, sang, surrounded by onlookers, “umringt von Schaulustigen”. The loudspeakers were lowered from the minarets to the mosque door, and the volume was also limited. These are the restrictions of a two-year trial, or “Probebetriebs”, initiated by Cologne’s mayor Henriette Reker that will allow the call to prayer to become a part of the soundscape of Cologne, “[des] Klangbild[s] Kölns”, at least temporarily. We’ll hear from two onlookers who allude to the backlash against the initiative, but put up firm resistance against it: the bells of the Cologne Cathedral and other churches are a lot louder, so the volume argument doesn’t hold. They’re hopeful, or “zuversichtlich”, that there won’t be any problems in the neighborhood.
06:46
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Reuters: Zum ersten Mal ist am Freitagnachmittag der muslimische Gebetsruf auch außerhalb der Moschee von Köln-Ehrenfeld erklungen. Umringt von Schaulustigen sang der Muezzin den muslimischen Gebetsruf.

In Köln waren die Lautsprecher über den Türen zur Moschee angebracht und nicht wie sonst üblich an einem der Minaretttürme. Auch war die Lautstärke begrenzt. Das sind die Einschränkungen eines zweijährigen Probebetriebs, der auf Vorschlag der Kölner Bürgermeisterin Henriette Reker den Gebetsruf zumindest zeitweilig zum Klangbild Kölns werden lässt. Murat Şahinarslan, Direktor des Moscheeforums, erklärt:

„Wir haben hier bisher bewusst darauf verzichtet, den Gebetsruf nach außen hin klingen zu lassen und sind erst mit der Einladung der Frau Reker ja … haben wir den Antrag gestellt, sind wir ins Gespräch gekommen, weil sie halt das Zeichen dafür gesetzt hat, es ist so weit, die Kölner Stadtgesellschaft kann dieses Thema tragen. Und daher sind wir dem auch nachgekommen.“

Besucher, die sich den Gebetsruf angehört und angesehen haben, sind zuversichtlich, dass es keine Probleme in der Nachbarschaft geben wird.

„Für mich ist das ein religiöser Ausdruck. Die Glocken des Kölner Doms und vieler Kirchen läuten auch und deutlich lauter. Ich habe kaum etwas gehört. Also die Aufregung kann ich jetzt auch nicht so nachvollziehen.“

„Der war aber so dermaßen leise. Wir wohnen ja in der Nähe des Doms und die ganzen Kirchenglocken sind wesentlich lauter. Und ich finde das absolut in Ordnung.“

Die Gemeinde von Köln-Ehrenfeld ist zwar nicht die erste Gemeinde, die öffentlich zum Gebet ruft. Sie ist jedoch mit ihren repräsentativen Moscheebauten eine sehr prominente muslimische Gemeinde in Deutschland.
08:38
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Ted: That brings us to the end of today’s episode. If you want to go over anything again, just hit rewind or check out the transcript over at babbel.com/podcasts. Join us again next week, when we’ll be back with another episode of Babbel Nachrichten. Thanks for listening, and see you next time!
End
Late summer fun, Venezuelan migrants are stuck, and the muezzin’s song resonates… Berliners get to enjoy some last-minute summer sunshine, Venezuelans seek a better future, and the muezzin sings in Cologne.