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Ted: Hey! I’m Ted, editor here at Babbel, and this is Babbel Nachrichten. We’re back with more news in German, sourced from Reuters, to help you improve your listening skills.
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This week you’ll hear about the extra protection that’s needed to stop thieves from snatching firewood, some respite for the Ukrainian armed forces who get the chance to attend a rave in Kyiv, and new types of grapes that are naturally protected against disease and extreme climate.
00:38
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Remember to check out the transcript for this episode over at babbel.com/podcasts, and as always, if you miss something during your first listen, you can always just go back and listen again! Ready to go? Then let’s begin.
00:54
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It’s perhaps one of the less expected consequences of rising energy prices: wood theft, or “Holzdiebstahl”. In a forest in Germany, it’s not the valuable beech and oak, “[die] hochwertigen Buchen und Eichen” - that are sought after, but rather, simple “Brennholz”, or firewood. After nearly becoming a victim of theft, forest manager or “Forstwirt” Dennis Koll now immediately takes all freshly cut wood into the yard of his firewood business. Firewood has become increasingly popular, and the rising gas prices are now driving up demand, “die steigenden Gaspreise steigern nun zusätzlich die Nachfrage”. One of Koll’s customers describes the appeal of a fireplace: it helps to save on gas, “zumindest in der Übergangszeit”, at least in the transition to winter. And of course who doesn’t love the cozy crackling of a fireplace?
02:03
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Reuters: Ein Waldgebiet, gelegen im Naturpark Rheinland. Neben den hochwertigen Buchen und Eichen gibt es auch in diesem Jahr sehr viel Brennholz. Und dieses Brennholz ist zur Zeit offenbar besonders beliebt, denn es wird häufig gestohlen.

Dennis Koll ist Forstwirt und betreibt einen Brennholzhandel in der vierten Generation. Er wurde fast schon Opfer eines großen Holzdiebstahls. Koll hat Konsequenzen daraus gezogen.
„Das Holz, sobald das von uns gekauft wurde, muss das sofort bei uns auf den Hof.”
Schon seit Jahren steigt die Beliebtheit von Brennholz für den privaten Gebrauch. Viele Menschen haben sich wieder einen Kamin in ihre Wohnung einbauen lassen und die steigenden Gaspreise steigern nun zusätzlich die Nachfrage. Frank Herboth kommt extra aus Bonn, um sich eine Ladung Brennholz abzuholen. Auch er hat zu Hause eine Gasheizung.
„Wir heizen mit Gas und wir wollen jetzt nicht unbedingt die teuren Gaspreise bezahlen und deswegen zumindest in der Übergangszeit ein bisschen mit Holz dazu heizen. [Es ist] natürlich auch eine schöne, gemütliche Stimmung, wenn der Kaminofen knistert. Also, macht Spaß.”
Für hochwertige Baumsorten gibt es schon länger technische Hilfsmittel wie GPS-Tracker, die vor Diebstahl schützen können. Dass aber nun sogar sein einfaches Brennholz geschützt werden muss, macht Dennis Koll nachdenklich.
„Es ist natürlich schon sehr erschreckend, dass man jetzt schon anfangen muss, das Brennholz, was ja eigentlich wirklich mit die schlechteste Qualität des Baumes ist, dass man das jetzt auch schon schützen muss, weil es halt so nachgefragt ist und dadurch halt auch oft geklaut wird.”
Deshalb wird er auch in Zukunft sein Holz möglichst zügig aus dem Wald holen.
03:55
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Ted: A rave during wartime: a bit hard to imagine at first, but in the Ukrainian capital city, it’s reality. In Kyiv, an opportunity to unwind a little, “etwas abzuschalten”, is definitely welcome, and it’s why people are getting together in the sunny courtyard of a defunct factory, “einer stillgelegten Fabrik”. Organizer Garik Pledov tells us that those who serve in the armed forces, “in den […] Streitkräften”, attend the parties while on leave and express their gratitude “dass wir diese friedliche Stimmung in den Städten aufrechterhalten”, ‘that we’re maintaining this peaceful atmosphere in the cities’. Let’s head to Kyiv to hear more.
04:49
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Reuters: Feiern in Kriegszeiten? Das ist eigentlich sehr schwer vorstellbar, allerdings in der ukrainischen Hauptstadt Kyjiw Realität. Am Wochenende wurde zu einem Rave geladen und die Menschen kamen, um zu tanzen und vielleicht auch gerade in Zeiten wie diesen etwas abzuschalten, in einem sonnigen Hof einer stillgelegten Fabrik. Die 21-jährige Studentin Anastasiia Lukoshyna sieht die Sache so:
„Ich denke, dass dieser Rave den Menschen, die sehr tragische Erfahrungen gemacht haben, vielleicht ein gewisses Gefühl der Freiheit geben kann. Und das Gefühl, dass das Leben tatsächlich weitergeht und schön sein kann.”
Hinzu kommt, dass das Eintrittsgeld den Kameraden und Kameradinnen an der Front helfen soll. Es wird gespendet. Der 34-jährige Veranstalter Garik Pledov betont:
„Unsere Verteidiger, also die Menschen, die in den ukrainischen Streitkräften dienen, sind in unserem Line-up und besuchen unsere Partys. Nach unseren Veranstaltungen kommen sie auf uns zu und bedanken sich dafür, dass wir diese friedliche Stimmung in den Städten aufrechterhalten. Sie sagen, dass sie jedes Mal, wenn sie die Möglichkeit haben, von der Front zurückzukehren, zumindest für ein paar Tage feiern gehen und dabei wirklich etwas spüren. In diesen Momenten verstehen sie, wofür sie kämpfen.”
Vor der russischen Invasion der Ukraine am 24. Februar war die Hauptstadt Kyjiw ein beliebtes Ziel für Menschen, die cooles Nachtleben suchten. Und das wollen die jungen Kreativen der Stadt mit aller Kraft am Leben erhalten.
06:40
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Ted: Good news for wine lovers: there are new types of wine meant to make sustainable economic activity possible in vineyards. Winemaker Martin Koch is a pioneer in breeding varieties of climate-tolerant grapes, “[in] der Züchtung klimatoleranter Rebsorten”. He’s convinced they are future-proof: they have a natural resistance, “haben eine natürliche Abwehrkraft”, to vine diseases, which, in terms of pesticides, means they have to be sprayed much less, “müssen […] viel weniger gespritzt werden”. The one downside of these grapes is that they are not yet very well-known. On the other hand, the number of devotees is growing, and “aufzuhalten sind die nachhaltigen Weine […} nicht mehr”, sustainable wines can’t be stopped.
07:40
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Retuers: „Muscaris” heißt eine dieser Sorten, die nachhaltiges Wirtschaften im Weinberg ermöglichen sollen. Winzer Martin Koch aus Rheinhessen ist Pionier auf dem Gebiet der Züchtung klimatoleranter Rebsorten. Der Weinexperte ist überzeugt: diese[n] neuen Sorten gehört die Zukunft:
„Klimafreundliche Rebsorten halten wir [für] wichtig, weil ich glaube, das ist eine mögliche Antwort auf den Klimawandel, denn das sind Rebsorten, die haben eine natürliche Abwehrkraft gegen die wichtigsten Reb-Krankheiten. Und diese neuen Rebsorten müssen dadurch viel weniger gespritzt werden. Das heißt, wir schonen das Ökosystem, man hat viel weniger Traktorfahrten, der CO2-Fußabdruck ist geringer und sie trotzen auch diesen Wetterextremen sehr gut.”
In Rheinhessen brennt die Sonne vom Himmel, der Boden ist staubtrocken. Ideale Bedingungen für die Zukunftsweine von Koch, die bis zu 90 Prozent weniger gespritzt werden müssen. Aber die neuen Sorten müssen sich auch am Markt etablieren:
„Ja, wir sind einfach von der Qualität, von dem Geschmack, von der Sensorik überzeugt und eben von der Tatsache, dass [man] ja so auf natürliche Weise die Rebe sich selber schützt. Der einzige Nachteil, den diese Sorten haben, ist: sie sind noch nicht bekannt.”
Die Zahl der Anhänger wächst.
09:07
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Ted: Cheers to that, and thanks to you for listening! If you missed anything this time around, feel free to rewind or check out the transcript over at babbel.com/podcasts.

Join us again next week for a new episode of Babbel Nachrichten! Bis dann!
End
Firewood is popular, raves offer respite in wartime, and new grapes grow sustainably… The popularity of firewood demands extra security measures, Ukrainian armed forces find peace in raves, and new types of grapes promise more sustainable wine in the future.