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Nathan: Hi! I’m Nathan from Babbel, and you’re listening to Babbel Nachrichten. We’ve got more news about recent events – sourced from Reuters and in German!
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Today you’ll hear about poverty levels in Germany, airport travel chaos, and the Benin bronzes that are finally being returned to Nigeria.
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Remember, if you miss something, just hit rewind to listen again, and head over to babbel.com/podcasts to find the transcript for this episode. If you’re ready, let’s get started!
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Poverty has increased in Germany. Compared to previous months, many people simply don’t have enough money, and not just for things you can do without, “verzichtbare Dinge”, but for essentials. This has been confirmed “durch den aktuellen Armutsbericht”, by the latest poverty report, conducted by the welfare association “Paritätischer Gesamtverband”. Its CEO Ulrich Schneider says that poverty has reached […] a new record high, “einen neuen Höchststand […] erreicht”. The situation is exacerbated, “verschärft”, by inflation and the rising price of energy.
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Reuters: Viele Menschen merken zurzeit, dass ihr Geld im Vergleich zu den Vormonaten einfach nicht reicht. Und dabei geht es nicht um verzichtbare Dinge wie Urlaubsreisen oder Elektrogeräte, sondern um Strom- und Gasrechnungen oder Lebensmittel. Bestätigt wird dieser Eindruck durch den aktuellen Armutsbericht vom Paritätischen Gesamtverband. Dazu der Hauptgeschäftsführer Ulrich Schneider am Mittwoch in Berlin:
 
„Die Armut hat einen neuen Höchststand in Deutschland erreicht. Die Quote ist so hoch wie sie noch nie gemessen wurde: 16,6 Prozent. Das heißt, jeder Sechste lebt in Armut. Das sind 13,8 Millionen Menschen. Das sind 300.000 mehr noch als im Vorjahr. Und das sind 600.000 mehr Menschen in Armut als vor Eintritt der Pandemie.“
 
Verschärft wird die Situation durch die aktuelle Inflation, sowie Preissteigerungen bei Energieversorgern.
02:37
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Nathan: Travel season is upon us – well, to be exact, travel chaos season. Passengers traveling by plane have been told to expect waiting times of several hours, “mit stundenlangen Wartezeiten rechnen”. You’ll hear about some passengers who took this advice and turned up hours in advance, only to still be astonished by the never-ending queues they faced. As we can see, airline and airport staff shortages are increasingly disrupting people’s travel plans, “bringt […] die Reisepläne der Menschen zunehmend durcheinander”. Queues aren’t the worst of it either – due to crews calling in sick because of Covid cases, “sich […] Besatzungen wegen Corona-Fällen krankmelden”, Lufthansa is canceling 2000 flights at its hubs, “an ihren Drehkreuzen”, Frankfurt and Munich.
03:40
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Reuters: Den Beginn ihres Urlaubes hätten sich diese Menschen am Flughafen Köln/Bonn vermutlich auch anders vorgestellt. Am Montag wollten die Warteschlangen in und um das Terminal Eins nicht enden. Ein Bild, das seit dem Ferienbeginn in Nordrhein-Westfalen keine Seltenheit ist. Volle Terminals, abgesagte Flüge, Chaos. Wer jetzt in den Urlaub fliegen will, muss mit stundenlangen Wartezeiten rechnen.

„Nee, ich mache mir keine Sorgen, weil ich wirklich fünf Stunden jetzt noch Zeit habe. Aber ich dachte eigentlich ich würde jetzt hier die Zeit sagen wir mal in der Lounge genießen können, um dann noch ein bisschen zu arbeiten. Aber es ist tatsächlich so, dass ich damit nicht gerechnet hätte. Das ist ja eine Wahnsinns-Schlange.“

„Ja, ist nicht schön, ne? Deswegen sind wir auch schon fast sechs Stunden früher gekommen.“ 
„Wohnen aber nur 400 Meter von hier.“ 
„Wir wohnen direkt am Flughafen. Aber ist halt so.“

So wie hier bringt der Personalmangel bei Fluggesellschaften und Flughäfen die Reisepläne der Menschen zunehmend durcheinander. Weil sich nun auch wieder vermehrt Besatzungen wegen Corona-Fällen krankmelden, streicht die Lufthansa mitten in der Sommerferienzeit noch einmal mehr als 2.000 Flüge an ihren Drehkreuzen Frankfurt und München.
04:54
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Nathan: Returning to their rightful owners, finally: several of the looted Benin bronzes that Germany has been displaying in its museums will be given back to Nigeria. Among them are portrait heads of a king, “Gedenkköpfe eines Königs”, and a rare mask, stolen from the palace in Benin in 1897 by supporters of the British troops, “von Anhängern der britischen Truppen”. The director general of Nigeria’s Commission for Museums and Monuments, Abba Tijani, tells us about the religious, cultural and societal significance of the bronzes and says the fact that they’re now going back to Nigeria means a lot to people, “bedeutet den Menschen sehr viel”. Germany is nevertheless holding on to some bronzes. For the ones that they are giving back, both the German and Nigerian governments are signing a declaration of intent, “eine Absichtserklärung”, which paves the way to transfer ownership, “die den Weg freimacht für die Übertragung der Eigentumsrechte”.
06:06
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Reuters: Gedenkköpfe eines Königs, Skulpturen aus dem Benin-Königreich, vor Jahrzehnten gestohlen. Es sind diese Objekte, die Deutschland jetzt an Nigeria zurückgibt. Am Mittwoch hat deshalb Abba Tijani, der Generaldirektor der Museumsbehörde Nigerias, das Linden-Museum in Stuttgart besucht. Dort stehen über 70 Skulpturen, wie diese seltene Maske, die 1897 von Anhängern der britischen Truppen aus dem Palast in Benin gestohlen wurde.

„Bevor sie weggenommen wurden, wurden alle diese Objekte mit einem Sinn hergestellt – mit religiösem oder kulturellem. Sie haben Funktionen mit Bezug auf Macht und Autoritäten. Und dass das in den Köpfen der Menschen und in der Gemeinschaft bleibt, die diese Objekte hergestellt und genutzt haben, dass jetzt also diese Objekte zurück nach Nigeria gehen, bedeutet den Menschen sehr viel.“

Die Bundesregierung will in diesem Jahr zunächst aus fünf Museen, wie Stuttgart und Berlin, die Benin-Bronzen zurückgeben. Nicht alle Skulpturen sollen aber nach Nigeria gebracht werden. Etwa 1100 der Kunstobjekte Benins, das heute zu Nigeria gehört, sind in deutschen Museen zu finden. Am Freitag soll die Bundesregierung und die nigerianische Regierung eine Absichtserklärung unterschreiben, die den Weg freimacht für die Übertragung der Eigentumsrechte dieser Objekte.
07:44
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Nathan: That’s it for today! If you want to go over anything again, just rewind or check the transcript at babbel.com/podcasts. Join us again next week, when we’ll be back with another episode of Babbel Nachrichten. Bis dann!
End
Poverty rates in Germany, queues at airports and returning Benin bronzes to Nigeria… The share of the German population living in poverty is at an all-time high, travelers wait long hours at airports, and German museums finally give back some Benin bronzes to their rightful owners.