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Nathan: Hi there! I’m Nathan from Babbel, filling in while Ted is on vacation, and you’re listening to Babbel Nachrichten. It’s time for your weekly fix of news in German, sourced from Reuters.
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This week you’ll hear about two Ukrainian students in Germany and their wish to return to a normal life. You’ll also hear about recent developments on the topic of gun laws in the US, and about the use of robots in the food service industry.
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As always, you can find the transcript for this episode over at babbel.com/podcasts, and, as always, feel free to rewind to catch anything you miss.
00:47
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All set? Then off we go!
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It can be difficult to be away from your family at the best of times, but it’s particularly hard when you’ve had to flee a war-torn country. We’ll hear from Anna, a Ukrainian student in Germany, who tries to speak to her family on the phone every day. Despite all her concerns, she’s still trying to look ahead, “nach vorne zu blicken”, and her only wish is for the war to end so that everyone can return home. Another Ukrainian student, Georgiy, is grateful for the humanitarian aid, but he does become thoughtful in connection to German politics, “aber etwas nachdenklich wird er im Zusammenhang mit der deutschen Politik schon”. Officially, the UN has registered over five million refugees from Ukraine since the outbreak of the war, “offiziell haben die Vereinten Nationen über fünf Millionen Geflüchtete aus der Ukraine seit dem Ausbruch des Krieges registriert”, with nearly 800,000 of them in Germany alone. Anna and Georgiy are two of very many, “sind […] zwei von sehr vielen”, who hope to return to normal life in Ukraine soon. Let’s hear what they’ve got to say.
02:17
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Reuters: Anna Fonotova liebt ihr Land. Vor dem Kriegsbeginn hat die 19-Jährige in Kiew studiert. Aber seit Mitte April ist sie in Deutschland. Hier befindet sie sich zwar in Sicherheit, aber …
 
„Es ist wirklich schwierig. Denn vor der russischen Invasion studierte ich in Kiew. Das war zwar auch weit weg von meiner Familie, aber ich fand das nicht schlimm. Jetzt verstehe ich, wie wichtig es ist, bei ihnen zu sein. Und wir versuchen jeden Tag, 30 Minuten oder eine Stunde zu sprechen, nur um uns alles zu erzählen. Und wir wissen nicht mal, ob es vielleicht das letzte Telefonat sein könnte. Deshalb ist es wirklich wichtig für uns, in Kontakt zu bleiben.“
03:06
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Doch sie versucht auch, nach vorne zu blicken und positiv zu denken. Jedoch kann niemand voraussagen, wie lange die Gefechte in ihrem Heimatland noch weitergehen werden:

„Mein einziger Wunsch ist, dass der Krieg endet. Ich weiß aber nicht, wie … Natürlich soll die Ukraine gewinnen und das so bald wie möglich. Weil alle, die in Europa verteilt sind, nach Hause wollen, zurück zu ihren Familien, in ihre Häuser.
03:33
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So wie ihr geht es vermutlich vielen ukrainischen jungen Leuten, die geflohen sind. Hilfe kommt durch Personen, die schon länger in Deutschland leben, so wie Georgiy Solomanchuk, der seit September 2021 da ist. Er war als Erasmus-Student gekommen. Er ist zwar sehr dankbar, aber etwas nachdenklich wird er im Zusammenhang mit der deutschen Politik schon:

„Also es gibt zwei Bereiche. Ich würde sagen, dass [im humanitären] Aspekt Deutschland [wirklich viel macht] und genug, also mit unseren Flüchtlingen, aber in militärischer Hilfe, ich glaube, Deutschland macht nicht genug.“
04:10
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Offiziell haben die Vereinten Nationen über fünf Millionen Geflüchtete aus der Ukraine seit dem Ausbruch des Krieges registriert – fast 800.000 davon in Deutschland. Anna Fonotova und Georgiy Solomanchuk sind daher zwei von sehr vielen, die einfach nur hoffen, bald ihr normales Leben in der Ukraine wieder fortsetzen zu können.
04:39
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Nathan: Next, we’ll turn to a hugely contentious issue: gun laws in the United States. The Supreme Court has now overturned, or “gekippt”, a law in New York state that restricts the right to bear arms under certain circumstances, “das unter bestimmten Umständen das Recht auf Waffenbesitz einschränkt”. Up until now, to get a permit to carry a concealed weapon in public you had to prove a concrete need for self defense, “eine konkrete Notwendigkeit zur Selbstverteidigung”. The Supreme Court, however, decided that the New York law violates the constitutionally guaranteed right to bear arms in the USA, “gegen das in den USA verfassungsrechtlich verbriefte Recht auf Waffenbesitz verstößt”. On the same day as the Supreme Court ruling, the US senate passed a bipartisan law protecting against gun violence, “ein überparteiliches Gesetz zum Schutz vor Waffengewalt”. The United States is deeply divided on the question of gun control. Mass shootings and rampages continue to spark discussions about tightening laws. Let’s hear more.
05:59
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Reuters: Es ist ein Triumph für die Waffenlobby: Das oberste Gericht der USA hat ein Gesetz des Bundesstaates New York gekippt, das unter bestimmten Umständen das Recht auf Waffenbesitz einschränkt. In New York musste bisher für die Erlaubnis, in der Öffentlichkeit verdeckt Waffen tragen zu dürfen, eine konkrete Notwendigkeit zur Selbstverteidigung nachgewiesen werden.
 
Die Entscheidung des Supreme Court vom Donnerstag ist das wichtigste Urteil seit mehr als zehn Jahren zum Thema Waffenrecht. Die Supreme-Court-Richter entschieden, dass das New Yorker Gesetz gegen das in den USA verfassungsrechtlich verbriefte Recht auf Waffenbesitz verstößt. 

Ebenfalls am Donnerstag verabschiedete der US-Senat erstmals seit Jahrzehnten wieder ein überparteiliches Gesetz zum Schutz vor Waffengewalt. In der Frage der Waffenkontrolle sind die USA zutiefst gespalten. Massenschießereien und Amokläufe lösen immer wieder Diskussionen über eine Verschärfung der Gesetze aus.
07:00
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Nathan: Do you have faith in technology? Patrons and staff in a bar in Munich do, with bartenders now working alongside a robot. Bartender Julia Rahn says, the robot “nimmt uns […] sehr viel ab”, takes a lot off of our hands. The mechanical bartender is fast: both of its arms nimbly whiz through the air, “flink sausen die beiden Roboterarme durch die Luft”, but Julia is nimbler, and, unlike the robot, she can chat with you while she makes your drink. Managing Director Christoph Heidt considers service robots just one answer to the staff shortage in the gastronomy industry, “eine Antwort auf den Personalmangel in der Gastro-Branche” – not to replace staff, but simply as a way of making up for the present lack of workers. It’s up to the teams to decide if the robot is a success or not, and so far it’s going well. The whole procedure is digital, from ordering to the payment process, “von der Bestellung bis zum Bezahlvorgang”, and the robot is even forgiven for the mistakes it makes from time to time. To err, after all, is human. Let’s head to Munich!
08:24
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Reuters: Noch ein bisschen Minze dazu, gut durchmixen und dann ist er auch schon fertig: der klassische Mojito mit Limette und viel Rum. Gar nicht so klassisch war aber die Zubereitung des Cocktails. Denn hier war kein Bartender am Werk, sondern ein Roboter. Der besteht aus zwei Roboterarmen und kommt eigentlich aus der Automobilindustrie. Hier in München in der Sausalitos Bar soll er das Personal unterstützen – und ist laut Bartenderin Julia Rahn höchst willkommen:

„Also ich finde ihn eigentlich ganz angenehm. Es nimmt uns schon wirklich sehr, sehr viel ab.“
08:57
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Flink sausen die beiden Roboterarme durch die Luft und produzieren einen Cocktail nach dem anderen. Noch flinker ist natürlich Bardame Julia. Mit ihr können sich die Gäste nebenbei auch noch unterhalten. Für Geschäftsführer Christoph Heidt sind Serviceroboter eine Antwort auf den Personalmangel in der Gastro-Branche: 

„Nein, die Angst um den Arbeitsplatz besteht nicht, weil wir in einer Branche sind, die sehr unter Personalknappheit leidet. Das heißt, wir würden ja sehr gerne viele Mitarbeiter einstellen, wenn Leute denn bereit wären, wieder in der Gastronomie zu arbeiten. Das heißt, hier ist ganz klar am Schluss die Entscheidung, ist das ein Erfolg, was wir hier tun oder nicht, abhängig davon, was die Teams uns erzählen. Und es stehen genauso viele Mitarbeiter hinter der Bar, wie es vorher war.“
09:43
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Der gesamte Ablauf ist digital: von der Bestellung bis zum Bezahlvorgang. Und es läuft ganz gut laut Geschäftsführer Christoph Heidt: 

„Dass er nach sechs Wochen ab und zu noch eine Limette fallen lässt, ist menschlich.“
10:00
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Nathan: Cheers to that! We’ve come to the end of today’s episode. You’ve made a lot of progress so far, and for that, you definitely deserve a drink – whether it’s served by a robot or not! Thanks for listening, and don’t forget to join us again next week for a new episode of Babbel Nachrichten. See you then!
End
Ukrainians longing for a normal life, changes to US gun laws, and a robot in a bar… Ukrainian students in Germany speak of missing their families and longing for the war to end, the US sees two changes to gun laws in one day, and a robot works alongside bartenders in Munich.