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Anna: Bonjour und willkommen bei Französisch en route! Mein Name ist Anna und bin ein Riesenfan von allem, was mit der französischen Sprache zu tun!
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In diesem Podcast machen wir eine virtuelle Tour durch verschiedene Teile des französischsprachigen Universums! Und wir entdecken Geschichten aus dem wahren Leben – natürlich auf Französisch! Ich begleite dich auf dieser Reise, erkläre unbekannte Vokabeln und gebe dir Hintergrundinformationen zu den Geschichten.
Übrigens – das hier ist viel mehr als ein Podcast zum Sprachenlernen – es ist auch eine schöne Möglichkeit, dich mit den Kulturen im französischsprachigen Raum vertraut zu machen – ganz ohne zu verreisen!
00:48
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Außerdem kannst du die Geschichten nicht nur hören, sondern auch mitlesen! Du findest ein Transkript, zusammen mit Bildern und Videos zu jeder Episode, unter babbel.com/podcasts oder dem Link in der Episodenbeschreibung.
01:02
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Heute geht es nach Korsika: l'île de beauté oder ‘die Insel der Schönheit’, die auch die gebirgigste Insel im Mittelmeer und ein absolutes Wanderparadies ist! In dieser Folge stellt uns Sébastien seine Leidenschaft vor: Pferderennen. Und wir lernen einen ganz besonderen Vollblüter kennen: Chaillou. 
 Also, in den Sattel, fertig, los!
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Sébastien: Bonjour, je m’appelle Sébastien Cesari. Je suis Corse. Ici, on prononce mon nom Cesari, et pas Cesari. Pourquoi ? Parce que mon nom est italien ! La Corse est liée à l’Italie depuis toujours par son histoire.
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On peut le voir dans le nom des gens, le nom des villes, et dans notre langue : le corse. Beaucoup de mots viennent de l’italien : on ne dit pas bonjour mais bonghjornu et on ne dit pas bonne nuit mais bona notte. Et puis on dit, par exemple, sì et nò pour dire oui et non !
02:20
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Anna: Es stellt sich also heraus, dass Sébastiens Nachname – Cesari – italienisch ist! Italien und Korsika verbindet nämlich eine lange Geschichte, denn Korsika stand jahrhundertelang unter italienischer Herrschaft … bis schließlich Napoleon (der übrigens auch Korse war) es für Frankreich einnahm! Wie Sébastien erklärt, zeigt sich das in den Namen von Menschen und Städten, aber auch in der korsischen Sprache. Dort hörst du zahlreiche italienisch klingende Wörter, wie “sì” und “nò” … Aber natürlich wird auf Korsika auch Französisch gesprochen!
So, zurück zu Sébastien. Lass uns etwas mehr über den Helden unserer Geschichte erfahren ...
03:01
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Sébastien: Je suis de Porto-Vecchio, au sud de la Corse. À 19 ans, je pars vivre à l’étranger et je reviens en Corse en juillet 2020 - après 20 ans d’absence ! Mais cette fois, je vais au nord de l’île, à Folelli, une petite ville au bord de la mer.
03:23
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Je ne reviens pas pour les plages magnifiques, le sable blanc et la mer turquoise… Non. Je reviens pour le travail, je suis jockey. Du matin au soir, je vis avec les chevaux. Une chose est sûre : ce n’est pas les vacances, mais c’est ma passion !
03:43
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Anna: Hast du gehört, woher Sébastien kommt? Es ist ein Ort im Süden Korsikas namens Porto-Vecchio – auf Italienisch ‘alter Hafen‘. Sébastien verlässt Korsika im Alter von 19 Jahren und kehrt erst 20 Jahre später zurück, diesmal in das kleine Küstenstädtchen Folelli. Es ist jedoch nicht der weiß Sand, «le sable blanc», und das türkisfarbene Meer, «la mer turquoise», weshalb er zurückkommt – es ist die Arbeit. Er sagt: «Je suis jockey. Du matin au soir, je vis avec les chevaux.» Du ahnst es bestimmt schon … Er ist Jockey, und er lebt mit den Pferden! Wie für viele Menschen aus Korsika sind Pferderennen für Sébastien eine große Leidenschaft.
Vielleicht fragst du dich jetzt – Wie sieht das Leben mit Pferden überhaupt aus? Genau das werden wir gleich herausfinden!
04:35
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Sébastien: Tous les jours, je me réveille à 4 heures du matin. La nuit est noire, des milliers d’étoiles brillent dans le ciel. On n’a pas d’électricité dans les écuries, alors je m’éclaire à la lumière du téléphone. C'est l'heure de l’entraînement sur la plage.
04:54
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Après, les chevaux se baignent dans la mer et ils adorent ça ! J’entraîne les chevaux, je les nourris, et je les soigne. C’est mon quotidien. Aujourd’hui, je vais vous parler d’un cheval en particulier : Chaillou.
05:13
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Anna: Sébastien steht jeden Morgen um vier Uhr auf. In den Ställen, «dans les écuries», gibt es keinen Strom und so benutzt er sein Telefon, um den Weg zu beleuchten. Es ist Zeit, die Pferde am Strand zu trainieren. Sie lieben es, danach im Meer zu baden. Er sagt: «J'entraîne les chevaux, je les nourris, et je les soigne.» Ich trainiere die Pferde, füttere sie und versorge sie.
Unter ihnen gibt es auch ein ganz besonderes Pferd: Chaillou.
05:44
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Sébastien: Chaillou est un magnifique pur-sang anglais. Il a un caractère très fort. Il est dominant, vigoureux, suuuuper rapide. Je l’entraîne tous les jours depuis un mois et je le prépare aux courses.
06:01
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C’est un champion ! Mais un soir, je suis à l’écurie, et je sens immédiatement que quelque chose cloche : Chaillou n’a pas mangé. Il est agité, nerveux, sa respiration est rapide. Trop rapide… Ce n’est pas normal ! Qu’est-ce qui se passe ?
06:22
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Anna: Chaillou ist ein wunderschönes englisches Vollblut, den Sébastien seit einem Monat jeden Tag trainiert. Wofür? Für «les courses», die Rennen!
Doch eines Abends, als Sébastien im Stall ist, spürt er sofort, dass etwas nicht stimmt: «Quelque chose cloche». Chaillou will nicht fressen. Er ist unruhig, nervös und er atmet zu schnell. Was ist nur los?
06:47
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Sébastien: Je décide de rester avec Chaillou. Petit à petit, je comprends : c’est une colique ! Le cauchemar des jockeys ! J’appelle le vétérinaire qui ne peut pas venir. Mais je sais une chose : il ne faut PAS que le cheval se couche. Ou il peut mourir.
07:09
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Il faut marcher. Chaillou pèse 600 kilos. S’il se couche, je ne peux pas le relever. Alors la bataille commence. Je crie : Veni qui ! Viens ici ! Et on marche. On marche SIX longues heures. Sans s’arrêter. Dans la nuit noire.
07:33
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Anna: Sébastien bleibt bei Chaillou und begreift schließlich: «C’est une colique! Le cauchemar des jockeys!» Es ist eine Kolik! Der Albtraum eines Jockeys! Koliken verursachen schreckliche Bauchschmerzen … Ich habe gehört, dass sie die häufigste Todesursache bei Pferden sind. Sébastien weiß, dass das Pferd sich auf keinen Fall hinlegen darf. Denn wenn Chaillou zu schwach wird, kann er nicht mehr aufstehen … und das würde seinen Tod bedeuten. Sébastien ruft: «Veni qui! Viens ici!» Komm her! Und gemeinsam laufen sie sechs lange Stunden – ohne anzuhalten!
Werden sie es durch die dunkle Nacht, «la nuit noire», schaffen?
08:18
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Sébastien: A 3h du matin, Chaillou est à nouveau calme. Il ne souffre plus… On a réussi ! Il est hors de danger ! Chaillou se repose toute la semaine. Petit à petit, il va mieux.
08:32
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Enfin, le grand jour est arrivé… C’est le jour de la course !
Direction les montagnes du Sud, près de Porto-Vecchio. Nous sommes dans l’hippodrome de Viseo, à 950 mètres d’altitude. Autour de nous, on voit les montagnes, la forêt et la foule qui crie le nom de Chaillou ! … Et Chaillou gagne ! On gagne ! C’est magique…
09:00
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Chaillou a été mon cheval pendant 4 mois. J’ai entraîné beaucoup de chevaux, dans d’autres pays. Mais je n’oublierai jamais Chaillou : ce mois d’août, il a gagné deux fois !
09:10
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Anna: Um drei Uhr morgens ist unser Champion ruhig und leidet nicht mehr. Sébastien ist erleichtert. «On a réussi!» Wir haben es geschafft! Chaillou ruht sich eine ganze Woche lang aus, und langsam geht es ihm besser.
09:25
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Endlich ist es dann soweit: der Tag des Rennens, «le jour de la course». Sie befinden sich im «hippodrome» de Viseo, einer Rennbahn in den Bergen in der Nähe von Porto-Vecchio. Wusstest du, dass Viseo die höchstgelegene Pferderennbahn Europas ist? Sie befindet sich auf 950 m Höhe!
09:46
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Das Publikum jubelt Chaillous Namen ... und … «On gagne!», ruft Sébastien. Wir gewinnen! In diesem August gewinnt Chaillou noch stolze zwei Mal! Im Laufe der Jahre trainiert Sébastien viele Pferde, doch Chaillou wird er niemals vergessen.
Das war ein holpriger Ritt – aber zum Glück ist alles nochmal gut gegangen!
Und du hast bestimmt ein paar neue Wörter aufgeschnappt! Heute haben wir einige neue Nomen gehört, wie «écuries», Ställe, «hippodrome», Rennbahn, und natürlich «les courses», die Rennen.
10:23
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Und ist dir außerdem aufgefallen, dass Sébastien in seiner Geschichte sehr viele Adjektive verwendet? Er gibt uns zum Beispiel eine schöne Beschreibung – «une belle description» – von Folelli: «une petite ville», «le sable blanc», «la mer turquoise». Hast du bemerkt, wo die Adjektive stehen? Kurze und sehr häufige Adjektive, wie «…»petite und «…»belle, stehen vor dem Nomen. Aber Farben kommen immer nach dem Nomen. Wenn du ein wahrer Adjektiv-Champion werden willst, dann schau dir einfach unsere Babbel-Lektionen an!
10:58
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Und vergiss nicht: Du kannst jede Folge so oft hören, wie du willst -– mit der Zeit wird es immer einfacher. Und wenn du dich jetzt schon sicher fühlst, kannst du dir auch die französische Version ohne meine Kommentare anhören!
11:10
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Auf jeden Fall freuen wir uns sehr über deine Meinung! Schicke sie uns per E-Mail an podcasting@babbel.com oder hinterlasse uns dein Feedback direkt in deiner Podcast-App.
11:21
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Danke fürs Zuhören und bis zur nächsten Folge von Französisch en route ...
Au revoir !
End
Auf unserer Reise nach Korsika teilt Sébastien seine Passion mit uns – Pferderennen! Korsika, die "Insel der Schönheit", ist die gebirgsreichste Insel im Mittelmeer und ein Wanderparadies! Wir erfahren mehr über das Leben eines Jockeys und über einen ganz besonderen Vollblüter namens Chaillou. Was hältst du von Französisch en route? Verrate uns, was wir verbessern können! Folge dazu einfach diesem Link zur Umfrage. Merci! https://bit.ly/deu_survey Gerne kannst du uns auch eine Mail an podcasting@babbel.com schreiben!