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Start
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Anna: Bonjour und willkommen bei Französisch en route! Mein Name ist Anna und ich bin ein riesiger Fan von der französischen Kultur. Französisches Kino, Literatur, Musik … so schön … und nicht zu vergessen – die Croissants!
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In diesem Podcast machen wir eine virtuelle Tour durch verschiedene Teile des französisch-sprachigen Universums. In jeder Episode hörst du eine Geschichte aus dem echten Leben – natürlich auf Französisch! Ich begleite dich auf dem Weg, erkläre dir wichtige Vokabeln und gebe dir Infos zum Kontext und Hintergrund der Stories. Und übrigens, das ist nicht nur ein Sprachlernpodcast. Es ist auch eine Art, die Kultur kennenzulernen – und das ganz ohne zu verreisen.
00:51
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Ein kleiner Tipp bevor wir starten: Wenn du nicht alles beim ersten Mal verstehst, so wie ich auch, kannst du dir die Episode immer ein zweites Mal anhören und dabei den Text mitlesen. Das Transkript, Bilder und Videos zu jeder Episode findest du auf babbel.com/podcasts oder du folgst einfach dem Link in der Episodenbeschreibung.
Also, mach es dir bequem, entspann dich und lass uns starten. Heute geht es in den Süden Frankreichs und an die Atlantische Küste.
01:27
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In dieser Episode erzählt uns Nathalie von ihrem Abenteuer, das sie eines Sommers erlebt hat, als sie 18 Jahre alt war. Halt dich fest, es geht los!
01:40
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Nathalie: C’est le mois d’août et les vacances d’été. Comme chaque année, toute ma famille va à Mimizan Plage. Nous nous baignons, nous faisons du vélo, nous jouons aux cartes… C’est le paradis !
01:52
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Pour aller à la plage, nous traversons la forêt. Nous marchons longtemps. Et de l’autre côté de la forêt, il y a les dunes. Nous grimpons tout en haut, c’est long et fatigant. Et il fait TRÈS chaud… Mais une fois arrivé, c’est magnifique : nous sommes soudain face à l’Océan !
02:17
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Anna: Mimizan? «C’est le paradis !» Das ist das Paradies! Stell dir vor: Ein riesiger Wald voller Pinienbäume, fast zehn Kilometer Sandstrand und goldener Dünen … Die Dünen, «les dunes» auf Französisch, sind sehr hoch, sodass du auf sie klettern musst, um den Atlantischen Ozean zu sehen. Und wie Nathalie sagt – das ist ganz schön anstrengend in der Hitze. Aber wenn du dann die Spitze erreichst, hast du eine spektakuläre Aussicht! Zwei Mal täglich steigen und fallen die Gezeiten, «la marée». Es ist großartig!
02:52
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Nathalie: A Mimizan, les vagues sont hautes et fortes. Ça fait peur, mais c’est aussi super amusant ! Quand la marée est basse, nous marchons - encore une fois ! - trèèès longtemps pour nous baigner…
03:06
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Cet été-là, j’ai 18 ans. J’ai un petit frère de 16 ans, Jacques, et deux petites sœurs, Corinne et Isabelle. Nous savons tous nager bien sûr. Mais quand nous allons à l’eau, nous restons toujours ensemble. En famille. Parce que nous savons quelque chose de très important : ici, la mer est dangereuse…
03:29
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Anna: Ja, der Ozean ist wunderschön – aber du musst vorsichtig sein, denn die Wellen, les vagues, können gefährlich sein. Das ist auch der Grund, warum die Strände überwacht werden und es Fahnen gibt, um die Schwimmer:innen zu warnen. Grüne Fahnen bedeuten, dass keine Gefahr besteht, orange Fahnen mahnen zur Vorsicht hin und die rote Fahne ist eine klare Warnung: Nicht schwimmen! Das weiß Nathalies Familie natürlich. «Nous savons quelque chose de très important : ici, la mer est dangereuse» …, sagt sie. Wir wissen etwas sehr Wichtiges: Hier ist das Meer sehr gefährlich …
04:09
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Nathalie: Un jour, le drapeau est orange : attention, danger ! Mais il y a beaucoup de monde à la plage surveillée et ma mère dit : “Venez, nous allons plus loin !”. Nous trouvons un endroit où il n’y a personne. Je saute dans l’eau avec mes frères et sœurs.
04:26
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La marée est haute, les vagues sont trois fois plus hautes que nous ! Nous nous amusons et nous rions. Enfin, nous voulons rentrer. Mais nous ne pouvons pas. Nous ne sommes pourtant pas loin du rivage - à quelques mètres - mais nous ne POUVONS pas revenir sur la plage…
04:46
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Anna: Oh oh … eine orange Fahne – also keine Rettungsschwimmer:innen in Sicht – das klingt etwas riskant. Und jetzt sind Nathalie und ihre Geschwister im Wasser, doch sie können nicht zurück an den Strand kommen: «Nous ne pouvons pas revenir sur la plage…», sagt sie. «Nous ne pouvons pas» heißt ‘wir können nicht’. Um auszudrücken, dass du in der Lage, oder wie hier nicht in der Lage bist, etwas zu tun, benutzt du das Verb «pouvoir». Ich hätte an Nathalies Stelle jetzt wirklich Angst!
05:19
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Nathalie: Oh non, nous sommes dans une baïne ! Nous sommes prisonniers des vagues ! Elles sont de plus en plus fortes. De plus en plus nombreuses, de plus en plus rapides… Et surtout, elles nous tirent vers le large et nous éloignent de la plage.
05:33
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Au loin, je vois mon père : il gesticule et il crie quelque chose. Il court dans tous les sens. Je n’entends rien - seulement le bruit des vagues - mais je sais ce qu’il dit : Ne paniquez pas ! Ne luttez pas contre le courant !
05:49
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Anna: «Ne paniquez pas ! Ne luttez pas contre le courant !» Brecht nicht in Panik aus! Kämpft nicht gegen die Strömung an! Warum ruft Nathalies Vater das? Weil das Schlimmste, was du tun kannst, ist, Energie zu verschwenden, indem du gegen die Strömung schwimmst. «Une baïne» ist eine sehr gefährliche Strömung und sie reißt Nathalie und ihre Geschwister ins Meer hinaus und weit weg vom Strand! Ob ihnen jemand zu Hilfe kommen wird?
06:17
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Nathalie: Je pense : “Est-ce que quelqu’un peut nous aider ? Est-ce qu’un hélicoptère va nous voir ? Où sont les sauveteurs ?”… Mais nous sommes complètement seuls et rien ne se passe.
06:28
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J’ai très peur. J’essaie de ne pas paniquer. L’important, c’est de rester calme et de garder mes forces. Je ne lutte plus et me laisse porter par le courant. Jacques est avec moi. Corinne pleure. Je ne vois plus Isabelle. Où est-elle ?
06:46
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Anna: Nathalie hat Angst – große Angst. «Où sont les sauveteurs ?» Wo sind die Rettungsschwimmer:innen? Und auch ist weit und breit kein Rettungshubschrauber in Sicht. Nathalie versucht, nicht in Panik auszubrechen, ruhig zu bleiben und ihre Kräfte zu sparen. Also lässt sie sich von der Strömung treiben. Werden die Wellen sie und ihre Geschwister in Sicherheit bringen oder weiter hinaus aufs Meer schwämmen? Und wo ist ihre kleine Schwester Isabelle?
07:13
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Nathalie: Je ne sais pas combien de temps a passé. Pour moi, une éternité. Finalement, une vague nous rejette sur le rivage. Nous sommes tous là, Isabelle aussi, et nous pouvons enfin poser le pied sur le sable !
07:31
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Nous sommes épuisés, choqués, nous ne savons pas où nous sommes… Mais nous sommes hors de danger.
07:37
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Et nous savons que nous avons eu de la chance. Une sacrée chance !
07:43
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Anna: Nach einer gefühlten Ewigkeit werden sie schließlich von einer Welle ans Ufer, «…», gespült – auch Isabelle! «Nous sommes hors de danger», sagt Nathalie. Wir sind außer Gefahr. Was für eine Erleichterung!
07:59
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Benommen und erschöpft sind die Kinder wieder mit ihren Eltern vereint, und sie alle haben eine wichtige Lektion gelernt: Achte auf die Fahnen und schwimme nur dann, wenn Rettungsschwimmer:innen in der Nähe sind! Nathalie hat mir erzählt, dass jedes Jahr viele Menschen gerettet werden müssen. Leider verlieren jedoch auch viele Menschen ihr Leben in den hohen Wellen. Nathalie und ihre Geschwister hatten also ein Riesenglück -– «une sacrée chance»!
08:26
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Et voilà! Das war’s mit unserer heutigen Episode von Französisch en route! 
Ich hoffe, es hat dir Spaß gemacht, in die französische Sprache einzutauchen! Bestimmt hast du ein paar neue Wörter gelernt, wie «la marée», «les vagues» und «les sauveteurs».
08:42
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Ist dir etwas aufgefallen? In dieser Geschichte hat Nathalie häufig die Verben «savoir» und «pouvoir» benutzt. Willst du sie weiterüben? Dann schau dir unsere Anfängerkurse in der Babbel-App an!
08:53
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Und denk daran: Wenn du am Anfang nicht alles verstehst, ist das völlig normal. Mit etwas Übung wird es einfacher! Du kannst dir die Folge natürlich so oft anhören, wie du willst. Wiederholungen sind sehr nützlich, also spul einfach zurück und achte auf die Wörter und Sätze, die beim ersten Mal vielleicht nicht hängengeblieben sind.
09:10
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Und zu guter Letzt: Wenn du uns verraten möchtest, was du von Französisch en route hältst, schick uns eine E-Mail an podcasting@babbel.com oder schreibe uns eine Rezension in deiner Podcast-App.
09:22
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Danke fürs Zuhören und bis zur nächsten Folge von Französisch en route ...
Au revoir!
End
Natalie und ihre Familie verbringen einen Tag an der Atlantikküste Frankreichs. Heute erzählt uns Nathalie von einem Abenteuer aus ihrer Jugend. Willst du nicht nur zuhören, sondern auch mitlesen? Die Mitschrift findest du hier: babbel.com/podcasts or https://bit.ly/3RPDuYP