0.5x0.6x0.7x0.8x0.9x1x1.1x1.2x1.3x1.4x1.5x1.6x1.7x1.8x1.9x2x2.1x2.2x2.3x2.4x2.5x
00:00
-11:03
1x
Embed
<iframe width="700" height="480" src="https://player.timelinenotation.com/eintagenespanol/26036/embed" frameborder="0"></iframe>
00:00
Start
00:09
::
Dominik: ¡Hola! und willkommen zu Ein Tag en español, einem Podcast von Babbel für alle, die Spanisch lernen. Hier tauchst du ein in das Leben von spanischsprachigen Menschen und lernst dabei selbst Spanisch.
00:23
::
Ich bin dein Gastgeber, Dominik, und ich helfe dir dabei, der Geschichte zu folgen – sodass du am Ende jeder Folge auch garantiert etwas Neues gelernt hast.
00:33
::
Denk’ dran, wenn du beim ersten Mal Zuhören nicht alles verstehst, kannst du es dir einfach noch mal anhören. Du kannst auch mitlesen und so dein Hörverständnis verbessern: In der Episodenbeschreibung findest du einen Link zum Transkript mit dem gesamten Text und noch ein paar Extras wie Karten, Fotos und mehr!
00:56
::
Heute hören wir von Carmela, einer spanischen Lehrassistentin, und ihrem ersten Tag am College in Pennsylvania. Was gleichzeitig auch das allererste Mal war, dass sie nicht als Touristin in den USA war. Sie hatte insgesamt eine tolle Zeit, aber anfangs gab es doch ein paar Missverständnisse: Die erste Unterrichtsstunde lief nicht wie geplant. Aber was wäre Sprachenlernen ohne lustige Missverständnisse? Hören wir es uns also an: „ihr primer día de trabajo“, ihr erster Arbeitstag.
00:56
::
01:35
::
Carmela: ¡Hola! Soy Carmela y soy profesora de español. Soy de España, pero ahora vivo en Pensilvania. Hoy es mi primer día de trabajo como TA y también mi primer día de trabajo en Estados Unidos. ¡Y estoy muy nerviosa!
01:35
::
Photographer: André Chivinski

Alt:

01:59
::
Carmela: Es temprano en la mañana y voy al campus.
02:02
::
Dominik: Carmela macht sich auf zum Campus, „temprano en la mañana“, früh am Morgen, an ihrem ersten Tag. Sie ist nervös. Erinnerst du dich noch an deinen ersten Tag im Job oder an der Uni? Uff, ich krieg schon Nervenflattern, wenn ich nur daran denke!
 
Oder gibt es vielleicht noch einen anderen Grund, weshalb sie nervös ist?
02:26
::
Carmela: También estoy nerviosa porque todavía no conozco a los estudiantes y porque solo puedo hablar con ellos en español. Es una clase de inmersión. ¡Qué nervios!
02:40
::
Dominik: Ach so, sie ist auch nervös, „porque“, weil, sie die Studierenden noch nicht kennt, „todavía no conozco a los estudiantes“. Und zusätzlich ist sie nervös, „porque“ sie einen Immersionskurs, „clase de inmersión“, unterrichten wird. Das heißt, einen Kurs, in dem sie nur Spanisch sprechen darf – selbst, wenn die Studierenden überhaupt kein Spanisch verstehen!
 
 
Am Campus angekommen, geht Carmela zu einer Besprechung, einer „reunión“, mit der Spanischlehrerin, mit der sie zusammenarbeitet.
03:17
::
Carmela: En el campus voy a una reunión con la profesora de español en la sala de profesores.
03:25
::
Carmela: –¡Hola, Nicole! Soy Carmela.
03:27
::
Nicole: –¡Hola! Encantada. ¿Cómo estás? ¿Estás preparada?
03:31
::
Carmela: –¡Sí, claro! Pero estoy un poco nerviosa.
03:35
::
Nicole: –Es normal, ¡hoy es tu primer día!, pero no te preocupes, don‘t worry, you‘ll do great!
03:41
::
Carmela: –¡Gracias! Eso espero, I hope so.
03:45
::
Dominik: „No te preocupes“, mach dir keine Sorgen, das beruhigt Carmela nicht so sehr, wie es sollte. Vielleicht, weil wir im Spanischen so oft „no te preocupes“ sagen, dass es ein bisschen an Bedeutung verloren hat. Oder vielleicht ist sie wirklich richtig „nerviosa“.
 
Die erste Stunde fängt in fünf Minuten an! Nicole und Carmela gehen zusammen zum Raum, damit Nicole sie den Studierenden vorstellen kann.
04:13
::
Carmela: ¡La clase empieza en 5 minutos! Nicole y yo vamos juntas al salón de clase. Ella me va a presentar a los estudiantes.
04:26
::
Nicole: –¡Buenos días, clase! ¿Cómo están? Ella es Carmela, la nueva profesora de español.
Recuerden, aquí en la clase solo hablamos español, ¿OK? No hablamos inglés. Bien, Carmela, tu turno. ¡Hasta luego!... ¡Y buena suerte! Good luck!
04:47
::
Carmela: -¡Buenos días! ¡Y bienvenidos a la clase de conversación de español! Soy Carmela, tengo veinticinco años y soy de Santiago de Compostela, pero mi universidad está en Zaragoza. 
 
¿Y vosotros...cómo estáis?
05:09
::
Dominik: Sie erzählt ihnen, dass sie 25 ist, „veinticinco“, und aus Santiago de Compostela kommt, aber dass ihre Uni in Zaragoza ist. Wie du hörst, kommt keine besondere Reaktion. Deshalb wird sie die Studierenden fragen, ob sie sehr schnell, „muy rápido“, spricht. Und sagen, dass sie langsamer, „más despacio“, sprechen kann.
05:34
::
Carmela: -¿Hablo muy rápido?
05:40
::
Carmela: –Vale, ok, puedo hablar más despacio… qué estresante. ehmm...Santiago de Compostela está en Galicia, en el norte de España.
05:59
::
Dominik: Hm, das läuft nicht so gut. Carmela findet die Situation „estresante“, stressig.
06:07
::
Student1 (male): Can you say that in English?
06:09
::
Student2 (female): Sí, in inglés, por favor.
06:11
::
Carmela: -No, no hablo inglés, lo siento. ¿Vosotros podéis decir eso en español?
06:21
::
Student1: Does she have a lisp?
06:23
::
Student2: And what is vosotros?
06:25
::
Carmela: –¡Oh, guau! Ya sé cuál es el problema… ¡¿Un lisp? ¡Yo no tengo un “lisp”! ¡Es mi acento!
06:33
::
Dominik: Aha! Ich weiß, was hier los ist, und Carmela weiß es auch. Ihre neuen Studierenden sind überhaupt nicht mit ihrem Akzent vertraut. Europäisches Spanisch klingt noch völlig fremd für ihre Ohren. Das “Z” in Zaragoza verwirrt sie und „vosotros“ in der Frage „¿vosotros podéis decir eso en español?“ – Könnt ihr das auf Spanisch sagen? – haben sie noch nie gehört. Zur Erklärung, „vosotros“ heißt in Spanien ihr. Ihre Studierenden kennen aber wahrscheinlich nur lateinamerikanisches Spanisch und würden stattdessen „ustedes“ sagen. In Lateinamerika klingt „vosotros“ wie aus einem veralteten Lehrbuch. In Spanien wiederum wird „ustedes“  benutzt, um jemanden zu siezen, ist also förmlicher. Verstehen tun wir einander trotzdem.
06:33
::
Alt:

07:31
::
Carmela: –¿Mi acento es muy diferente?
07:33
::
Student 1: –Yes


Alt:

07:35
::
Carmela: –Y… ¿Es extraño Zaragoza y Galicia, porque digo th, th, th?¿Verdad? En España pronunciamos ese sonido en ciertas palabras, como “gracias”, “Zaragoza”, “Galicia”. ¡Es un sonido muy bonito!
08:00
::
Dominik: Das war es also, der Unterschied zwischen “z” und “s”, den es in Lateinamerika nicht gibt, hat sie durcheinandergebracht! Carmela fragt die Studierenden, ob sie das „extraño“, komisch, finden. Sie erklärt, dass der Laut in Spanien in bestimmten Wörtern so ausgesprochen wird, und sie sagt es „un sonido muy bonito“, es ist ein sehr schöner Laut! Finde ich auch, Carmela, aber ich bin nicht sicher, ob die Studierenden ganz überzeugt sind.
08:33
::
Student1: –¿Qué acento es correcto?
08:36
::
Carmela: –¡Los dos! Yo entiendo “grasias”, y en América Latina entienden “grathias”. ¡Podemos comunicarnos sin problema! También  aquí en clase, estoy segura, I’m sure! You don’t have to say Tharagotha, but I’m not gonna lie, the Zaragozanos would really appreciate your effort!
09:00
::
Dominik: Das war also das Problem! Die Gruppe reagiert endlich und fragt, welche Aussprache die richtige ist. Gut zu wissen, dass beide richtig sind, es kommt bloß darauf an, ob es um Spanisch aus Spanien oder aus Lateinamerika geht. Wie sie sagt, wir können ohne Probleme kommunizieren, „podemos comunicarnos sin problema!“ 
09:23
::
Carmela: Ok, let 's continue in “español”. Y tú, ¿cómo te llamas?
09:30
::
Student2: Es un nombre español, Cecilia...or “Thethilia”
09:35
::
Carmela: -Thethilia...es un nombre muuuy bonito.
09:41
::
Dominik: Nach dem Unterricht geht Carmela mit Nicole Mittag essen, um zu berichten, wie es lief und um die nächste Stunde zu besprechen. Carmela ist nicht mehr nervös. Die nächste Stunde ist um zwei, aber jetzt weiß sie, dass sie einfach nur ihren Akzent erklären muss und alles ist gut, „todo está bien“. – Stimmt, Carmela, das wird laufen, „¡estoy seguro!“
10:05
::
Carmela: Después de clase Nicole y yo almorzamos juntas en la cantina. Tengo otra clase a las dos, pero no estoy nerviosa. Solo tengo que explicar mi acento a los estudiantes y así todo está bien.
10:22
::
Dominik: Also, Carmelas erstes Mal Unterrichten in Pennsylvania war „un poco difícil“, ein bisschen schwierig, aber sie hat es geschafft und hat sogar ein paar Lacher produziert!
10:37
::
Und, hast du im Transkript mitgelesen? Falls nicht und falls du etwas verpasst hast, folge einfach dem Link in der Episodenbeschreibung, hör dir alles nochmal an und lies dabei mit. Wir sind bald wieder da mit einer neuen Folge von Ein Tag en Español.
¡Gracias y hasta pronto!
End