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Start
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Miriam: Hallo und willkommen zu einer weiteren Sprachreise. Bevor es losgeht, wollte ich dir noch einen Tipp geben. Du kannst diesen Podcast auch mitlesen! Auf babbel.com/podcasts findest du die vollständige Mitschrift. Und viele Extras zur heutigen Geschichte, z.B. Bilder und Videos. Und das beste ist Text und Audio laufen in der gleichen Geschwindigkeit ab, das heißt du musst nie im Text suchen, wo wir gerade sind. Ziemlich cool!
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So, jetzt geht’s aber los. Heute reisen wir gemeinsam nach Bath in England, eine Stadt, die vor allem bekannt ist für heiße Quellen und antike römische Bäder, daher auch der Name. 
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Ich bin Miriam, ich bin Redakteurin hier bei Babbel und in diesem Podcast nehme ich dich mit auf virtuelle Reisen. Gemeinsam hören wir in jeder Episode eine Geschichte aus der englischsprachigen Welt. Ich bin deine Reisebegleiterin und helfe mit Infos zum Kontext der Geschichten oder Sophie geb dir kleine sprachliche Hinweise, z.B. zu einem Grammatikthema. Aber das ist kein Grammatikpodcast! Am wichtigsten ist, dass dir unsere Geschichten Spaß machen!
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Heute erzählt uns Sophie von ihren Erfahrungen in einer boarding school, einem Internat. In England haben Internate eine lange Tradition und sind auch heute noch bei vielen Eltern beliebt. Sie gelten als besonders gute Schulen und genießen ein hohes Ansehen. 
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Sophie: From age 12 to 18, I went to boarding school near Bath, England. People often ask me, “So was it just like going to Hogwarts with Harry Potter?” 
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In some ways, yes. We had different “houses”, and a competition for the “house cup” every year. We lived in dormitories with other students from the same “house”.
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I guess our Latin teacher was a bit like Professor Snape.
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Latin Teacher: Now, come on, ladies, come on. Don't take all day.
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Sophie: He was the meanest
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Latin Teacher: It’s not a pleasure cruise, you know?
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Sophie: But mostly, it wasn’t like Hogwarts at all. We didn’t learn magic, there were no adventures to save the world, we had to go to church A LOT. And the most important thing, we did NOT live in a castle.
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Miriam: Ok, keine Magie, kein Schloss, aber ein bisschen wie bei Harry Potter war es trotzdem. Die Schülerinnen und Schüler teilten sich mehrer Wohnhäuser mit Küchen, Bädern, Arbeitsplätzen und dormitories, Schlafsälen. Den house cup, eine Art Pokal, gewann immer das Haus, das während des Jahres bei unterschiedlichen Wettkämpfen die meisten Punkte gesammelt hat. Und der Lateinlehrer war der gemeinste von allen, he was the meanest. Meanest ist der Superlativ, also die höchste Steigerungsform des Adjektivs mean. Für den Superlativ wird im Englischen also die Endung -est ans Adjektiv gehängt. Für den Komparativ, also die Vergleichsform, wird die Endung -er ans Adjektiv gehängt. Also mean, meaner, meanest. Gemein, gemeiner, am gemeinsten. Es gibt aber auch ein paar unregelmäßige Formen. Zum Beispiel das Verb bad, also schlecht oder schlimm. Die Steigerungsformen sind bad, worse, worst. Und manche Adjektive ändern ihre Form gar nicht. Hier brauchen wir die Wörter more und most. Also z.B. important, more important, most important - wichtig, wichtiger, am wichtigsten. Achtet mal darauf, wie Sophie die verschiedenen Steigerungsformen verwendet.

03:57
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Teacher: Keep together! I think you’re over here, Madame.
04:00
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Sophie: My school had many rules, and there were many punishments for breaking the rules. 
04:07
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For example, we had homework time every evening from 7 o’clock to 9 o’clock. 
04:15
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If you were late, you got something called a “changing chit” for the next week. 
04:21
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With a “changing chit”, you ran back to your house during your break and put your sports clothes on. Then you ran back to the school to check in. 
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Finally you ran to your house again and put your uniform back on. 
04:39
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With a “changing chit”, your break time just disappeared.
04:46
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A stronger punishment was called “2 & 10”, which students got for doing something more serious, like smoking cigarettes, or leaving the school at night. 
05:00
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The “2” means two hours of chores, like washing all the school buses, or cleaning the toilets in the dormitories.
05:07
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Alt:

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And the “10” meant you had to pay a 10 pound fine. 
05:15
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If you did something worse, you could get a “4 & 20”, so, 4 hours work and a 20 pound fine. 
05:23
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Breaking the rules was dangerous.
05:28
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Miriam: Wow. Rules, punishments, Regeln, Bestrafungen, das kommt mir alles ziemlich streng vor. Natürlich muss die Schule irgendwie die Erziehungsfunktion der Eltern übernehmen, aber trotzdem... Und besonders diese “changing chit” Bestrafung ist gemein, mitten in der Pause quer über den Schulhof nach Hause rennen, Sportklamotten anziehen, zurück zur Schule rennen, dann wieder zum Haus und die Schuluniform wieder anziehen. Das klingt eher nach Militär als nach Schule. Aber das war ja anscheinend noch eine milde Bestrafung. Bei 4 & 20 mussten 4 Stunden Arbeit geleistet werden, z.B. verschiedene house chores, also Hausarbeiten und noch 20 Pfund Strafe gezahlt werden. Ich frage mich, ob all diese Maßnahmen tatsächlich eine abschreckende Wirkung hatten...
06:08
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Sophie: You probably think we never did anything bad because of all the punishments. But that’s not 100% true. 
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In my last year, my three closest friends, Cordelia, Francesca, Henrietta, and I decided to sneak out. We wanted to go to the pub. 
06:33
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Now, we were only 17 and could not legally drink alcohol, but we knew the best place: a pub called “The Wheatsheaf”. 
06:45
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It was very popular with students, and we knew that they would serve us drinks. 
06:53
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After everyone went to sleep, we climbed out of a window in the laundry room, quieter than mice. 
07:03
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We walked to the nearby road. We waited for a car and then hitchhiked into town.
07:08
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Alt:

07:14
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Miriam: Das war klar. Teenager lassen sich von Regeln und angedrohten Strafen nicht wirklich abhalten. Sophie und ihre engsten Freundinnen sneaked out, sie schlichen sich einfach raus. Aber sie mussten sehr vorsichtig sein, um genau zu sein quieter than mice, leiser als Mäuse. Und wie kamen sie in die Stadt? They hitchhiked, also, per Anhalter. Und ihr Ziel? Natürlich ein pub, eine Kneipe.
07:38
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Sophie: We arrived at the pub and met another classmate, Rob. He was a “day student”, a student who went to the boarding school, but lived with his parents in town. 
07:52
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We had a couple of beers, played darts, and spoke with some of the other customers. We enjoyed the feeling of being free… and bad. 
08:05
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When it was time to go, we asked Rob to drive us back with his car.
08:13
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Rob brought us back, but the hardest part was to sneak back in. We knew the Latin teacher was on patrol that evening. 
08:24
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He gave the worst punishments. Henrietta said: “What will he do to us for sneaking out? For going to a pub? For drinking alcohol? He will kick us out!”
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Miriam: Ja. Wenn das ein Film wäre, würde ich mir jetzt genau ein Kissen vors Gesicht halten oder mindestens wegschauen. Der gefürchtete Lateinlehrer, der die härtesten Strafen verteilt, hat Aufsicht und die vier Freundinnen müssen unbemerkt zurück in ihren Schlafsaal. Das kann eigentlich nur schief gehen...
08:57
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Sophie: We had to be so quiet. The quietest. 
09:02
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09:06
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This is not so easy after a couple of drinks. We walked suuuuuuper softly back to the laundry room window. We jumped at the smallest sounds on the way. 
09:19
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When we got there, Henrietta tried to open the window, but it didn’t move. Was it locked? 
09:26
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We all tried together, and pushed harder. Thankfully, it was just stuck, and it finally opened, but louder than we hoped. 
09:39
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We stopped, and listened for a minute, but didn’t hear anything. We all climbed inside and went back to our rooms. 
09:49
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Our adventure was successful. We felt like the coolest kids in school. And we didn’t even need magic like Harry Potter.
10:00
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Miriam: Ok, erstmal durchatmen. Als das Fenster nicht mehr aufging, dachte ich, das wars. Jetzt kommt der Lateinlehrer. Aber zum Glück hat es nur geklemmt, it was stuck und dieses Abenteuer ist doch ohne Bestrafungen ausgegangen. Hast du bemerkt, welche Spannung diese ganzen Komparativ- und Superlativformen in die Erzählung bringen? Wenn du mehr über diese Formen lernen möchtest, dann schau doch mal in unsere Anfängerkurse in der Babbel App rein.
10:22
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Unsere Sprachreise ist für heute zu Ende. Ich hoffe, die Geschichte hat dir gefallen, du hast ein paar neue Wörter gelernt und weißt jetzt, dass es in britischen Internaten nicht ganz wie bei Harry Potter zugeht.
10:31
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Wir würden uns sehr über dein Feedback zu unserem Podcast freuen. Schreib uns an podcasting@babbel.com oder hinterlass einen Kommentar in deiner Podcast-App. Vielen Dank fürs Zuhören und bis zur nächsten Sprachreise.
End
Das Internatsdasein war für Sophie eine etwas weniger magische Erfahrung, als man sie vielleicht aus Büchern kennt. Doch trotz strikter Regeln und drohender Strafen ließen sie und ihre Freundinnen sich nicht davon abhalten, ihrem Freiheitsdrang nachzugehen...